Akzeptanz: Bremse oder Basis eines zukünftigen Energiesystems. Für eine erfolgreiche Transformation des Energiesystems ist breite gesellschaftliche Zustimmung unabdingbar: vornehmlich in Bezug auf Energieträger und Technologien, aber auch auf etwa höhere Preise für fossile Kraftstoffe, oder gesellschaftliche Verteilungsfolgen. Bereits seit Jahren zeichnen sich in dieser Hinsicht Konflikte ab, wie bei der Installation neuer Windkraftanlagen oder in Hinsicht auf die hohen Kosten der Energiewende und deren Verteilung. Ein weiteres Problem ist die Akzeptanz alternativer Energieträger wie Wasserstoff und zugehörigen Technologien, etwa Elektrolyseure und Wasserstoff-Fahrzeuge. Darüber hinaus müssen für eine erfolgreiche Energiewende notwendige Verhaltensänderungen von einer breiten Basis angenommen werden. Und Akzeptanz kann fragil sein: Wo heute notwendige Veränderungen akzeptiert werden, ist das für die Zukunft nicht gesichert.
Wir führen in regelmäßigen Abständen Bevölkerungsumfragen durch, um Entwicklungen über die Zeit zu verfolgen und Trends frühzeitig zu erkennen. Außerdem entwickeln wir einen sogenannten Akzeptanzindikator, der auch in vorausblickende Analysen Eingang finden kann.
(Headerbild: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau)